Palmen, Meer und Kolumbus
Unser zweiter gemeinsamer Urlaub ging in die Karibik. Genauer gesagt in die Dominikanische Republik. Wir entschlossen uns ein Hotel in Cabarete zu nehmen. Das Viva Wyndham Tangerine war für fast zwei Wochen unser zuhause. Die Bucht von Cabarete wird von einem Korallenriff geschützt. Cabarete ist ein Zentrum für Wassersportarten, da es dort sehr windig werden kann. Ausprobiert haben wir keine dieser Sportarten, das war uns das Geld dann einfach nicht Wert.
Die erste Nacht im Hotel war leider nicht so wie erwartet: Die Klimaanalage rappelte sehr laut und ohne war es kaum auszuhalten.. Am nächsten Morgen schilderten wir das Problem und bekamen auch schnell ein neues Zimmer.
Wir verbrachten die ersten Tage viel am Strand und am Pool. Mein erstes Getränk in der Karibik? Natürlich Piña Colada! Nichts geht für mich über diesen leckeren Cocktail und wer einmal in die Karibik geht, muss diesen Cocktail unbedingt mal probieren. Warst Du schon einmal in der Karibik und welchen Cocktail hast Du dir am Strand in der Hängematte schmecken lassen?
Ein bisschen Kultur für zwischendurch
Um ein bisschen Abwechslung in unseren „sonne-auf-den-bauch-scheinen-lassen-Alltag“ reinzubringen buchten wir im Hotel insgesamt zwei Ausflüge. Ein bisschen Kultur muss sein. 😉
Der erste Ausflug führte uns mit dem Bus einmal quer über die Insel Richtung Süden nach Santo Domingo. Dort schauten wir uns unter anderem das Alcázar de Colón an. Es handelt sich um ein historisches Gebäude der Altstadt von Santo Domingo. Das Gebäude wurde von Christoph Kolumbus’ Sohn – Diego Kolumbus erbaut. Ein Muesum und ein Besuch in einer Kathedrale stand auch auf unserem Plan. Es ist umstritten, ob sich die menschlichen Überreste des bekannten Seefahrers Christoph Kolumbus in der Katherdale von Santo Domingo befinden. Die alten Geschichten sind sehr interessant und ich möchte mir auch unbedingt einmal das Grab in der Kathedrale von Sevilla näher ansehen. Hier könnten sich die Gebeine von Christoph Kolumbus auch befinden.
Sommer, Sonne, Sonnenbrand!
Einen weiteren Ausflug machten wir ein paar Tage nach dem ersten Trip. Wir fuhren mit einem Boot durch die Mangroven und machten eine kleine Schnorcheltour. Die Karibiksonne ist nicht zu unterschätzen! Auch wenn du von Natur aus einen dunklen Teint hast, solltest du dennoch nichts unter LSF 30 auf deine Haut geben. Ich spreche aus Erfahrung… Ich trage meist sowieso immer LSF 50 auf, und lege mich in den Schatten. Auf der Bootsfahrt war es jedoch nicht so einfach, sich einen Schattenplatz zu sichern. Hier wurde ich so schnell rot, wie noch nie! Die Sonne dort, auch wenn es bewölkt ist, kann sehr tückisch sein! Also: Eincremen nicht vergessen!
Kleiner Schatz beim Tauchen entdeckt
Mein Freund hatte noch zusätzlich einen Tauchgang gebucht. Da ich keinen Tauchschein besitze und mir das Schnorcheln reicht, habe ich mich an den traumhaften Sandstrand gelegt und das Wetter genossen. Die Stunden vergingen wie im Flug und als mein Freund nach seinem Tauchgang zurückkam, hatte er sogar ein kleines Mitbringsel für mich. Er hatte auf dem Grund des Meeres ein kleines Fußkettchen gefunden. Es war nichts wertvolles. Einfach ein paar blaue und weiße Perlen an einer Schnur aufgezogen. Es muss etwas selbstgemachtes gewesen sein und war wohl bei einem Tauchgang verloren gegangen. Für mich hat es jedoch eine ganz besondere Bedeutung und ich erinnere mich immer gerne an diese schöne Zeit zurück, wenn ich es mir ansehe. Mittlerweile ist das Kettchen leider ein paar Mal kaputt gegangen. Trotzdem flicke ich sie immer wieder zusammen. Seitdem schmückt sie tagtäglich bei Wind und Wetter meinen linken Fuß.
Glaube an die Menschlichkeit
Abends gingen wir noch etwas leckeres im Hotelrestaurant essen. Als wir uns wieder zurück zum Zimmer aufmachten wollten, der Schock: Mein Handy war weg! Ohje, hatte ich es verloren, einfach nur verlegt oder wurde es gar gestohlen? Wir durchsuchten nochmal alles am Tisch, wo wir gegessen hatten, fragten Kellner und schauten auf dem Zimmer nocheinmal alles genau durch. Nichts. Völlig verzweifelt gingen wir dann an die Rezeption und fragten, ob ein Handy abgegeben wurde. Auch nichts.
Mir ging es nicht um den Wert des Handys. Vielmehr um die ganzen Erinnerungen, die sich darauf befanden. Am nächsten Morgen gingen wir vor dem Frühstück nocheinmal an die Rezeption. Und siehe da: es wurde abgegeben! Mir musste es wohl aus der Tasche gefallen sein, als ich mich gesetzt hatte. Ich war sooo froh, dass es doch noch Menschen gibt, die es nicht einfach einstecken, sondern abgeben. Danke, danke, danke! Leider konnte ich dem Finder keinen persönlichen Dank aussprechen, da er nichts hinterlegt hatte.
Wir verließen die Dominikanische Republik mit vielen neuen Eindrücken und hatten eine tolle Zeit. Die zwei Wochen sind wie im Flug vergangen, und wenn ich zurückblicke, weiß ich, dass das nicht meine erste und letzte Reise in die Karibik gewesen ist.