Uxmal
Nordamerika,  Reisen

Kommt King Louie eigentlich aus Mexiko?

Heute ging es gleich für uns am frühen Morgen nach unserem Frühstück auf dem Maya Markt „Mercado Lucas de Gálvez“. Hier wurden allerlei Sachen verkauft. Unter anderem Obst & Gemüse, Fleisch, Gewürze oder auch Blumen von Bauern aus der Umgebung in Mexiko. Kleine Vorwarnung: In der Fleischhalle liegt ein unangenehmer Geruch in der Luft. Also nichts für den schwachen Magen. Ganz davon abgesehen die toten Tiere, die dort zum Verkauf aufgehangen werden. ;-(

Die Pyramide des Zauberers

Zweiter Stop an diesem Tag waren die Ruinen von Uxmal (sprich: Uschmal). Um ca. 10 Uhr kamen wir an der Tempelanlage an. Wir waren überrascht, dass so wenige Touristen hier waren. Am Eingang konnten wir einfach durchlaufen und auf der Tempelanalge hatte man auch einen überschaubaren Überblick an Menschenmengen. Sobald man die Stätte betritt, wird man schon von der beeindruckenden Pyramide des Zauberers „Piramide del Mago“ begrüßt.

Gott Chaac
Gut zu erkennen: Kopf von Gott Chaac

Als wir etwas um die Pyramide herumliefen, kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Wir standen nun direkt im Vogelplaza. Diese detailgetreue Restaurierung haute mich fast aus den Socken. An den Seiten der Pyramide konnte man sehr gut Chaac, den Gottdes Regens, des Donners, der Fruchtbarkeit und der Landwirtschaft erkennen. Zahlreich stapelten sich seine Kopf-Nachbildungen gen Himmel. Er wird mit einer rüsselähnlichen, nach oben gebogenen Nase und zwei nach unten eingerollten Eckzähnen dargestellt.

Wir liefen weiter durchs sogenannten Nonnenviereck über den Ballspielplatz Richtung Gouverneurspalast. Es war wirklich ein tolles Erlebnis in dieser Tempelanlage umherzulaufen. Da wir kaum Touristen um uns hatten, fühlte man sich wie auf einer anderen Welt. Das war mein persönliches Tempelhighlight in Mexiko! Die Anlage ist zugewuchert, was mir aber sehr gefiel. Hier musste ich direkt an King Louie aus dem Dschungelbuch denken. Hier hätte er sich mit seiner Affenbande bestimmt wohlgefühlt. 😉 Der größte Teil von Uxmal ist heute von Wald bedeckt und für Besucher leider nicht zugänglich.

Am Gouverneursplatz angekommen, durften wir auf eigene Faust die Ruinen zu erkunden. Hier hatten wir eine halbe Stunde Zeit, um die Anlage selbst zu entdecken. Leider auch wieder viel zu wenig. 🙁 Für uns reichte die Zeit gerade einmal aus, um die Hauptpyramide zu besteigen und wieder an den Bus zu kommen.

Gouverneursplatz
Gouverneursplatz
Leckerstes Essen auf der ganzen Reise!

Als wir den Gouverneursplatz erkundet hatten, hatten wir noch etwas Zeit um uns die Hauptpyramide etwas genauer anzuschauen. Nach etlichen Treppenstufen und ein paar Angstzuständen abzurutschen erreichten wir die Plattform der Pyramide. Nach diesem kleinen Workout wussten wir nun auch, warum so viele Treppen gesperrt werden.. Die Treppen sind sehr steil und schmal. Oben angekommen waren wir ganz schön aus der Puste. Lustigerweise begrüßte uns dort ein herrenloser Hund, welcher die Aussicht nach unten genoss. 🙂 Der Abstieg hatte es auch ganz schön in sich. Ohne den Einsatz der Hände war es ziemlich gefährlich. Durch die schmalen Stufen konnte man sich leicht vertreten oder abrutschen.

Nach diesem Abenteuer ging es für uns eine halbe Stunde mit dem Bus zu einem Restaurant. Um 12 Uhr gab es Mittagessen. Dieses Essen war fantastisch. Auf tradiotionelle Art wurde Hühnerfleisch in ein Loch im Boden eingegraben und mit Bananenblättern zudeckt. Anschließend wurde etwas Erde über die Bananenblätter geschaufelt und ein Feuer darüber entfacht. Das ganze wurde dann für mehrere Stunden gegart. Yummi! Zum Abschluss gab es noch eine Runde Tequila für alle – was auch sonst 😀

Schwimmen in einer Unterwasserhöhle

Frisch gestärkt fuhren wir zu unserem letzten Halt auf der kurzen Rundreise: Eine Unterwasserhöhle. Um 16 Uhr am Nachmittag kamen wir in der Suytun Cenote an und durften uns dort ca. eine Stunde aufhalten. Wir zogen unsere Badesachen an gingen die glitschigen Stufen hinab in die Höhle. Nur ein Lichtstrahl von oben erhellte die Cenote. Dort konnten wir ein paar Runden schwimmen und das kühle Nass genießen. Wir konnten sogar ein paar kleine Fischchen entdecken. Das Wasser war Glasklar. Neben unserem Reisebus waren nur ein paar vereinzelte Mexikaner mit ihren Familien zum schwimmen dort. Diese trugen alle Schwimmwesten, da viele Menschen hierzulande nicht schwimmen können. Erfrischt, abgetrocknet und voller neuer Eindrücke setzten wir uns mit den anderen in den Reisebus, der uns wieder zurück zu unserem Hotel fuhr.

Shopping in Playa del Carmen & einfach mal faul sein

Nach diesem lehrreichen aber leider zu kurzen Ausflug hatten wir uns wieder ein/zwei Tage zum Ausruhen gegönnt, bevor es am 05. Oktober 2018 wieder zurück in die Heimat ging. Am ersten „Ausruh-Tag“ fuhren wir mit dem Taxi noch einmal nach Playa del Carmen, um die Stadt zu erkunden und ein paar Geschenke für Familie & Freunde zu kaufen. Dort hat uns dann gegen Mittag ein fieser Regenschauer erwischt. Wir haben uns in einer Shoppingmal aufgehalten bis das Wetter wieder aufgeklart ist und abends ging es dann wieder mit dem Taxi zurück ins Hotel. Die restlichen Tage waren wir eigentlich nur noch faul am Pool oder am Strand und haben die letzten Sonnenstrahlen genossen. 🙂

Warst Du auch schon einmal in einer Cenote baden? Welcher Tempel war dein Highlight in Mexiko? Ich bin auf Deinen Kommentar gespannt 😉 Bleib immer auf dem neuesten Stand und folge mir auch auf instagram. Die ganzen Reiseberichte über unsere Mexiko-Reise findest Du hier.

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert